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center of dental competence
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Parodontologie - Sanfte Laserstrahlen für gesundes Zahnfleisch

Nicht nur intakte Zähne, auch gesundes Zahnfleisch sind für die Zahngesundheit wichtig. Zahnfleischerkrankungen wie Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und entzündliche Zahnbetterkrankungen (Parodontitis) können im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen. Bei der Behandlung geht es deshalb in erster Linie darum, die im Mund vorhandenen krankmachenden Keime zu reduzieren.

Wie entsteht eine Parodontitis?

Bakterieller Zahnbelag (Plaque) ist die häufigste Ursache für eine Zahnbetterkrankung. Die Entzündung beginnt meist mit einer Zahnfleischentzündung. Diese breitet sich langsam bis in den Kieferknochen aus. Es kommt zu einer Lockerung des Gewebes.

Parodontitis und Gingivitis verlaufen häufig lange Zeit ohne Symptome. Achten Sie daher besonders auf folgende Warnsignale:

  • Rötung und Schwellung des Zahnfleisches
  • Zahnfleischbluten
  • Empfindlichkeit und Schmerzen
  • Zahnfleischrückgang
  • Lockerung der Zähne
  • Mundgeruch

Risikofaktoren für Zahnfleischerkrankungen

Zahnfleischprobleme sind sehr weit verbreitet. Diese Faktoren können die Mund- und Zahngesundheit beeinflussen:

  • Zahnbelag und Zahnstein
  • Rauchen (bis zu 6-faches Risiko)
  • Diabetes mellitus
  • Hormonumstellung bei Schwangerschaft
  • Karies
  • Mundatmung
  • Zähneknirschen (Bruxismus)
  • Immunschwäche
  • genetische Veranlagung

Therapie der Parodontitis

Das Ziel der Parodontitisbehandlung ist die Bekämpfung der Entzündung. Zunächst werden hartnäckige Zahnbeläge und Zahnstein schonend entfernt. Mit dem Parodontal-Screening-Index (PSI) wird die Tiefe der Zahnfleischtaschen gemessen. Dafür wird eine Spezial-Sonde vorsichtig am Zahn entlang in die Zahnfleischtasche eingeführt und behutsam tastend um den Zahn herum geführt. Sondierungstiefe, Blutungsneigung des Zahnfleisches und Rauigkeiten der Zahnoberfläche ergeben den PSI, der über die weitere Therapie entscheidet. Unter Einsatz keimreduzierender Laserstrahlen werden die Zahnfleischtaschen dann gründlich desinfiziert und die aggressiven Parodontitis-Keime aus den Zahnfleischtaschen entfernt. Diese Methode ist besonders effektiv, schonend und schmerzarm. Ebenso fördert die Lasertherapie die Wundheilung. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Laser-Therapie die Heilungschancen der Parodontitis erheblich verbessert.

Zusätzlich kann bei Ihnen eine begleitende Antibiotika-Therapie vonnöten sein, um die Parodontitis auszuheilen. Die Behandlung der Zahnfleischentzündung erstreckt sich je nach Schweregrad über einen längeren Zeitraum. Die Prognose ist abhängig von der Mitarbeit des Patienten und seinen individuellen Risikofaktoren. Um einen Rückfall zu verhindern sind engmaschige Kontrollen notwendig. Ein chirurgischer Eingriff ist bei einer Parodontitisbehandlung heute in der Regel nicht notwendig. Sollten dennoch einmal ungünstige anatomische Strukturen vorliegen, die korrigiert werden müssen, erfolgt dies minimal-invasiv.

So beugen Sie der Parodontitis gezielt vor

Die gründliche Mundhygiene ist ein ganz wichtiger Faktor zur Vorbeugung einer Zahnfleischentzündung. Diese umfasst neben dem regelmäßigen Zähneputzen auch die Pflege der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalzahnbürsten. Da Sie damit oftmals aber nicht alle "Putznischen" erreichen, empfehlen wir Ihnen die regelmäßige Prophylaxe in unserer Praxis. Bei der professionellen Zahnreinigung (PZR) werden hartnäckige Zahnbeläge und Zahnstein entfernt und Bakterien somit die Grundlage entzogen. Vorbeugung ist auch deshalb so wichtig, weil Symptome wie Schmerzen erst spät auftreten. Zudem gefährdet eine Parodontitis nicht nur Ihre Zähne, sondert erhöht auch nachweislich das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Frühgeburt.

Wirkungsweise des Lasers in der Zahnmedizin

Mit einem Laser können Keime oft effektiver bekämpft werden als mit herkömmlichen Behandlungsmethoden. Der Laser strahlt stark gebündeltes Licht einer bestimmten Wellenlänge aus und löst durch die mitgeführte Energie verschiedene Wirkungen auf Gewebestrukturen aus, die auch der Zahnmedizin ein breites Anwendungsspektrum eröffnen. Je nach Wellenlänge gibt es unterschiedliche Lasertypen für verschiedene Anwendungsgebiete. Die Vorteile der Lasermedizin für Sie:

  • Es wird nur das erkrankte Gewebe entfernt, umliegendes gesundes Gewebe wird geschont.
  • Die Messung der Tiefe der Zahnfleischtaschen bei einer Parodontitis erfolgt im gleichen Arbeitsgang wie die Behandlung.
  • Patienten empfinden die Behandlung mit Laser angenehm, da keine Vibrationen und Druck auftreten.
  • Schwellungen, Blutungen oder Schmerzen nach dem Eingriff sind selten.
  • Der Heilungsprozess ist deutlich kürzer als bei anderen Verfahren.

Eingesetzt wird die keimreduzierende Wirkung des Laser in der Zahnmedizin hauptsächlich

  • in der Parodontologie, um Zahnfleischtaschen zu desinfizieren
  • in der Endodontie, um Wurzelkanäle zu sterilisieren

sowie bei kleineren chirurgischen Eingriffen.
Hier kann das Laserlicht zielgenau dosiert werden um z. B.

  • kleinere Geschwüre zu entfernen
  • Lippen- und Zungenbändchen zu durchtrennen
  • oder Herpesinfektionen zu behandeln.
Deutsche Gesellschaft für Implantologie

Zertifizierter Implantologe der Deutschen Gesellschaft für Implantologie